Watte im Kopf? Damit bist du nicht alleine. Noch nie war das menschliche Gehirn täglich so vielen Reizen ausgesetzt wie heute.
Werbung, Nachrichten, Social Media, E-Mails, Verkehr, Menschenmassen – leidest du unter Konzentrationsschwierigkeiten und mentaler Müdigkeit, heißt das einfach nur, dass dein Geist überlastet ist. Brain Fog behandeln ist einfach. Gib deinem Gehirn eine Pause. Wie, erfährst du hier!
Was ist Brain Fog?
Brain Fog (zu Deutsch: „Gehirnnebel“) ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom, das auf unterschiedliche körperliche oder psychische Ursachen hinweist. Betroffene beschreiben es als ein Gefühl von geistiger Vernebelung, Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit, verlangsamtem Denken und mentaler Erschöpfung.
Medizinisch betrachtet ist Brain Fog oft das Ergebnis einer gestörten Kommunikation im Nervensystem, einer verminderten Durchblutung des Gehirns oder eines Ungleichgewichts im Hormon- und Neurotransmittersystem. Das kann durch chronischen Stress, Schlafmangel, Entzündungsprozesse, hormonelle Dysbalancen (z.B. Schilddrüsenerkrankungen), Nährstoffmängel (z.B. Vitamin B12, Eisen) oder Infektionen ausgelöst werden.
In 90 % der Fälle ist Brain Fog aber nur eines: Ein Zeichen des Gehirns, dass es dringend Urlaub von der ständigen Reizüberflutung braucht. Brain Fog zeigt sich über eine Reihe von Symptomen, die sich alle in einigen typischen Szenarien zusammenfassen lassen.
Typische Symptome Brain Fog:
- Konzentrationsprobleme.
- verminderte geistige Leistungsfähigkeit.
- Schwierigkeiten, klar zu denken.
- Gedächtnislücken.
- Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf.
Ursachen für Brain Fog
Brain Fog ist kein Krankheitsbild, sondern ein Symptom – ein Warnsignal deines Körpers, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Ständige Bildschirmarbeit, Bewegungsmangel und Reizüberflutung überfordern dein Gehirn und führen zu mentaler Erschöpfung. Brain Fog kann auch eine Begleiterscheinung von Impfungen sein.
Dir fehlt ganz einfach Ruhe. Dein Gehirn ist ständig von Reizen überflutet – alles verlangt bunt, bimmeln und vibrierend nach deiner Aufmerksamkeit. In 90 % der Fälle lässt sich Brain Fog einfach über Ruhe behandeln. Zeit weg vom Bildschirm und der ständigen Erreichbarkeit.
Zeit für dich, in Stille.
Hilft das nichts, wirf einen Blick auf folgende Punkte:
- Lebensstil: Schlafmangel, chronischer Stress und eine unausgewogene Ernährung belasten dein Gehirn. Zucker, verarbeitete Lebensmittel und Nährstoffmängel können die mentale Klarheit stark beeinträchtigen.
- Gesundheitliche Faktoren: Schilddrüsenprobleme, hormonelle Ungleichgewichte (z.B. in den Wechseljahren) und stille Entzündungen im Körper stören die Kommunikation im Nervensystem.
- Toxine: Richtig durchgeführtes Detox, kombiniert mit Stressreduktion und einer gesunden Lebensweise, kann den Nebel im Kopf lichten.
Die Rolle des Nervensystems bei Brain Fog
Dein autonomes Nervensystem steuert unbewusst lebenswichtige Funktionen. Es besteht aus dem Sympathikus (Stressmodus) und dem Parasympathikus (Entspannungsmodus). Bei chronischem Stress ist der Sympathikus dauerhaft aktiv – Dein Körper bleibt in Alarmbereitschaft. Das raubt Energie, stört die Durchblutung des Gehirns und führt zu Brain Fog.
Willst du deine mentale Klarheit steigern, spielt der Parasympathikus eine wichtige Rolle:
- Gezielte Atemübungen: Atme 4 Sekunden ein, halte den Atem 4 Sekunden, atme 6 Sekunden aus. Das beruhigt das Nervensystem.
- Regelmäßige Pausen: Kurze Erholungsphasen im Alltag reduzieren mentale Überlastung. Das bedeutet NICHT, durch Social Media zu scrollen!
- Mentale Erholung: Zeit in der Natur, Meditation oder bewusstes Nichtstun fördern die Balance. Wenn du noch keine Erfahrung hast, kannst du einfach mit dieser Meditation einsteigen.
Brain Fog behandeln Checkliste
Du bist dir nicht sicher, ob du unter Brain Fog leidest? Nach dieser Checkliste weißt du, was Sache ist. Beantworte die Fragen ehrlich und zähle deine Punkte.
Stresst dich der Lärm beim Einkaufen oder am Bahnhof?
Beantwortest du diese Frage ganz klar mit Ja, kriegst du einen Punkt. Frag dich ganz ernsthaft: Wie viel Reizüberflutung hast du in Form von Lärm?
Wann hast du das letzte Mal einen Tag ohne Hand verbracht?
Liegt die Antwort mehr als 4 Wochen zurück, gibt’s einen Punkt für dich.
Wie oft kümmerst du dich um deine Bedürfnisse?
Zeit, die nur dir gehört. Alles ab 10 Minuten zählt. Weniger als dreimal die Woche? Punkt für dich. Viele Menschen in der Informationsflut haben komplett vergessen, was ihnen guttut. Frage dich: Was tut mir eigentlich gut? Was macht mir eigentlich Spaß?
Findest du Freude an einfachen Dingen wie ohne Handy und ohne Buch in der Sonne zu sitzen?
Du hast keinen Spaß mehr an Dingen, die einfach sind. Gartenarbeit, auf der Parkbank sitzen, nichts tun – dir ist langweilig? Das ist ein Warnsignal und ein weiterer Punkt für dich.
Erkennst du dich wieder?
Du gehst in die Küche, aber sobald du da bist, weißt du nicht mehr, warum.
Du liest eine Buchseite und kannst unten nicht mehr sagen, worum es oben ging.
Du brauchst viel länger für einfache Aufgaben, weil dein Kopf ständig wieder abschweift.
Für jedes JA gibt es einen Punkt.
Hast du mehr als 3 Punkte, bist du wahrscheinlich von Brain Fog betroffen. Hast du mehr als 5, bist du definitiv betroffen. Hast du weniger und vergisst trotzdem ständig Dinge – keine Sorge, dann hast du wohl nur ein schlechtes Gedächtnis. Auch das lässt sich trainieren. 😉
Wie kann man Brain Fog behandeln?
Eines kann ich dir gleich verraten: Du brauchst weder Antidepressiva noch Schlafmittel. Brain Fog behandelst du ohne irgendwelche Medikamente.
Eines kann ich dir gleich verraten: Du brauchst weder Antidepressiva noch Schlafmittel, nur gezielte Veränderungen in deinem Alltag.
1. Push-Up-Benachrichtigungen? Aus damit!
NTV, Instagram, Apple Watch & Co. stressen dein Gehirn. Jede Info triggert eine kleine Dopamin-Ausschüttung und hält dich im Dauer-Alarmmodus. Stell’s ab. Du musst nicht immer erreichbar sein. Lass die Uhr weg, die dich ständig an die Außenwelt erinnert. Niemand braucht Social Media Pop-Ups beim Essen.
2. Ernährung und Mikronährstoffe
Dein Gehirn liebt Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine und Magnesium. Sie fördern mentale Klarheit und unterstützen die Nervenfunktion. Greif zu: Nüssen und grünem Blattgemüse. Verzichte auf Zucker und hoch verarbeitete Lebensmittel – sie belasten dein System und fördern Entzündungen.
Checkst du deine Nachrichten beim Essen? Scrollst durch IG, TikTok & Co? Das ist keine Pause! Ist dein Gehirn bei der Nahrungsaufnahme dermaßen abgelenkt, funktionieren schon die Enzyme im Speichel nicht richtig. Sei ganz präsent mit deinem Essen. Die 15 Minuten schaffst du doch ohne Ablenkung, oder?
3. Stressmanagement & Schlafoptimierung
Stress abbauen ist der Schlüssel. Setze auf Meditation, Atemübungen und regelmäßige Pausen. Für besseren Schlaf: feste Schlafenszeiten, Dunkelheit im Schlafzimmer und keine Bildschirme vor dem Zubettgehen. Und vor allem keine Apple Watches.
4. Bewegung & Sauerstoff
Bewegung steigert die Gehirndurchblutung und setzt Endorphine frei. Geh regelmäßig spazieren, mach Yoga oder moderaten Ausdauersport. Und: Gönn dir bewusstes Nichtstun – so findest du Klarheit und wertvolle Erkenntnisse über dich selbst.
Du sollst nicht in einer Höhle jahrelang alleine vor dich hin meditieren, um Brain Fog zu behandeln. Du sollst einfach nur mal dein Handy ausmachen und 10 Minuten ohne Ablenkung in der Natur verbringen. Klingt herausfordernd? Dann solltest du es tun!
Die Annahme, dass Brain Fog nur ältere Menschen betrifft, ist übrigens grundsätzlich falsch. Frag mal die TikTok-Generation nach dem 8-stelligen Code, den sie als Bestätigung aufs Handy geschickt bekommen. Wer kann sich den ohne die Autofill-Funktion merken?
Einmal mental klar, willst du nicht mehr in den Nebel zurück. Eine Portion Lebenskraft gibt’s bei Energize your Life. Eine Strategie, wie du sie aufrechterhältst, gibt es bei meinen Intensivseminaren.